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Pressetext

Den nicht ganz einfach ins Deutsche zu übersetzende Albumtitel „Mindscapes“ sollten sich Liebhaber handgemachter instrumentaler Melodielandschaften und stilistisch breitgefächerter Akkordgefilde merken.

So macht sich bereits zu Beginn der musikalischen Reise stilistische Vielfalt breit: Mit einer simplen Melodie, die einem Kinderlied entstammen könnte, beginnend, gesellt sich nach wenigen Takten eine klassische Gitarre dazu, um kurz darauf in ein an alte Rocktage erinnerndes Gitarrenunwetter umzuschlagen. Stets von solchen Überraschungseffekten begleitet, bewegt sich dann der Zuhörer auch bis zum letzten Ton seiner Wanderschaft  immer wieder durch ihm noch unbekanntes, jedoch stets gehörfälliges, Terrain. Balladige, zarte Passagen treten in Interaktion mit Kantigem, Rockigem, Spacigem oder durchaus auch einmal Lustigem. Vorbeiziehende Schallschwaden wechseln sich ab mit pulsierenden, bodenständigen Rhythmen und auch hinter dem nächsten Takt könnte sich bereits wieder ein noch nie gehörtes Klangereignis verbergen - sei dies ein selten gehörter Musikstil, ein Instrument, das in der Geschichte noch nicht erzählt wurde, oder eine nach kilometerlangem heftigem Wildwuchs unerwartet kahle Stelle, an der kaum Töne gedeihen.

Einer Sache kann sich der Reisende jedoch gewiss sein: Wie im richtigen Leben führt ihn auch diese Expedition immer wieder an Plätze, die er schon mal gesehen hat oder ihm zumindest sehr vertraut vorkommen. So besteht der akustische Streifzug beinahe konstant aus Zitaten, mit denen der Musikliebhaber bereits vor Längerem oder auch Kurzem Bekanntschaft gemacht hat - irgendwo zwitschert einem aus dichtem Geäst im Vorbeigehen immer mal wieder eine bekannte Tonfolge entgegen. Die Einspielung lebt demnach, im positiven Sinne, zu einem grossen Teil von Wiederholungen - und sei es auch nur eine kurze, unter einem Stein hervorkriechende, melodische Phrase, die einem bereits bekannt vorkommt, da man mit ihr, vielleicht während der letzten Rast, ein paar Worte gewechselt hat. So wird der Zuhörer durch 16 solcher, aus dem Geiste des Erschaffers entsprungenen, Gegenden - oder eben „Mindscapes“ - geführt.

Immer wieder für eine erneute Überraschung gut, häufig auch an bekannte Bands oder im Speziellen auch Gitarristen erinnernd, gelingt es dem Musiker und Komponisten Florian Mächler auch mit seinem dritten, im Alleingang eingespielten, Werk, dem Zuhörer einen tiefen Blick in sein inneres musikalisches Wesen zu gewähren. 

Aufgegeben: 04.08.20
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